Wissenshappen – I have stream!

Wissenshappen – I have stream!

Wissenshappen – I have stream!
Seit 2022 findet in regelmäßigen Abständen unsere kostenlose Präventionslounge für Ernährungsfachkräfte mit den Wissenshäppchen statt. Ziel dieser abends stattfindenden ca. 45 minütigen Veranstaltung, ist es, neben interessanten Themen aus dem Präventionsbereich auch das Netzwerken in den Mittelpunkt zu stellen.

Neben der Möglichkeit, Kolleg*innen persönlicher Kennenzulernen (sh. Speed-datings), geht es bei den kommenden Wissenshäppchen „I have a stream“ speziell um Verbindungen. Verbindungen im eigenen Umkreis, mit Kollegen*innen vor Ort oder überregional, aber auch in den sozialen Medien. Was bringt es, sich zu vernetzen und wie kann sich eine Verbindung positiv auf die Sichtbarkeit z.B. auf Instagram auswirken?

Möchten Sie gerne wissen, was Speed Datings sind? Nun, melden Sie sich gerne bei den nächsten Wissenshäppchen an und lernen Sie diese gleich kennen!

Den Anmeldelink finden Sie hier.

Netzwerken, die gemeinsame Power!

Netzwerken, die gemeinsame Power!

Netzwerken, die gemeinsame Power!

Aus dem Netzwerk für das Netzwerk. Wir möchten einen Mehrwert für unsere Fachkräfte schaffen. Kollegialer Austausch ist einfach sehr sehr wichtig.

In unserer letzten Wissenshappen hatten wir zwei Kolleginnen zu Besuch, die uns die “Satisfaction durch action” in online-Maßnahmen näher gebracht haben.

In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal auf den Input unserer Kollegin Denise Schiebel von Schiebel-Consulting zurückkommen, die uns im vergangenen Jahr die Power des Netzwerkens im beruflichen Kontext anschaulich erläutert hat. Der Titel der Veranstaltung lautete LinkedIn für Dummies – Warum LinkdeIn das Vitamin-B für Deine Vernetzung ist.  Hier noch einnal Denises schriftliche Gedanken zum Thema Netzwerken!

 

Warum ist es wichtig sich zu Netzwerken zusammenzuschließen?

Ein Netzwerk bietet Vorteile und Chancen

Netzwerken ist nicht nur im privaten Umfeld wichtig, sondern hat auch im beruflichen Kontext viele Vorteile. Dennoch nutzen die Wenigsten das Netzwerken bewusst und verschenken dabei sehr viel Potenzial – nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihr Unternehmen.

Gerade in der Ernährungsbranche ist es weniger üblich sich zusammenzutun, viele KollegInnen arbeiten allein (als Praxis Inhaber/in mit oder ohne Angestellte). Sie gehen ebenfalls seltener auf Business-Lunches oder ähnliche Netzwerktreffen. Dabei bietet der Zusammenschluss unter Freiberuflern oder branchenübergreifend großartige Chancen.

Stellen Sie sich vor, Sie sind schon jahrelang selbstständig und unerwartet sagt Ihnen ein großer Auftraggeber ab. Wer dann ein gutes Netzwerk hat, kann diese „Lücke“ schneller wieder schließen.

Für eine einzelne Fachkraft oder eine kleine Ernährungspraxis sind Angebote, wie Einzelberatungen vielleicht etwas einfacher zu akquirieren, weil Sie Ansprechpartner, wie Arztpraxen, Apotheken oder Sportvereine / Fitnessstudios haben und diese sind es gewohnt ihre Patienten bzw. Klienten vereinzelnd zu empfehlen. Oder Sie sind in der Zentralen Prüfstelle Prävention registriert und erhalten darüber Anfragen. Anders sieht es aus, wenn Sie Kunden im Businessbereich haben.

Ein kleines Beispiel: Sie sind freiberufliche Ernährungsfachkraft und haben einen Pitch in einem Unternehmen vor Ort. Das Unternehmen hat eine Mitarbeitergröße von 670 Angestellten. Das Unternehmen lädt nicht nur Sie ein, sondern hat auch ein Gespräch mit einer großen Krankenkasse. Diese hat einen Pool an freiberuflichen Honorarkräften. Nun wechseln Sie bitte die Sichtweise. Sie entscheiden, welcher Dienstleister das Ernährungs-Projekt umsetzt. Einzelunternehmer/in oder Team? Wenn das Projekt nicht in der geplanten Zeit umgesetzt wird, dann verantworten sie den Nicht-Erfolg – das Ziel wird nicht erreicht. Entscheiden Sie sich nun für den/die freiberufliche Einzelunternehmer/in, oder für das Team, bei dem das Ausfallrisiko bei fast null liegt?

Im Netzwerk liegen Ressourcen und Risiken minimieren sich
Unsere Gesellschaft ist aktuell stärker im Einzelkämpfer-Modus. Beispielsweise müssen Aufgaben und Prüfungen in der Schule, im Studium und in der Arbeit allein gelöst werden. Gruppenarbeiten machen hier nur einen geringen Anteil der Bewertung aus. Die Einzelkämpfer-Mentalität ist über viele Jahre „entwickelt“ worden. Obwohl es nicht ganz der Natur des Menschen entspricht – der Mensch als „soziales Wesen“.

Um als Freiberufler erfolgreicher zu werden, sollte öfter diese Einzelkämpfer-Mentalität abgelegt werden. Klar, vereinzelt und in manchen Kontexten ist Sie natürlich sehr sinnvoll. Wir neigen nur allzu oft dazu alles zu 100 % kontrollieren zu wollen und alle Entscheidungen selbst zu treffen oder haben den Glauben, dass wir das allein schaffen müssen.

In einem Netzwerk können wir Ressourcen teilen, Risiken minimieren, Kompetenzen ausweiten, Fachgebiete erweitern, Stärken bündeln, Krisen besser überwinden und in der Summe mit einem deutlich besseren Angebot und Service beim Kunden unterstützen und motivieren.

Das eigene Netzwerk bringt ein enormes Unterstützungspotenzial
High-Performer, sogenannte „Stars im Unternehmen“, können meist deshalb so gut performen, weil sie in ein Netzwerk aus hochkompetenten Kollegen / Kolleginnen eingebunden sind, die die außergewöhnliche Performance der „Stars“ erst ermöglichen (Aguinis und Kollegen).

Übertragen auf die Situation als Ernährungsfachkraft könnte das die gegenseitige Unterstützung in einem guten Netzwerk sein, in dem Sie sich an kompetenten Menschen orientieren können. Der Austausch mit Menschen, die Sie inspirieren, die Ihre tägliche Arbeit gut verstehen, Sinn darin finden und aufgehen im Tun, bringt zum einen fachliches Wissen und / oder dient als Rollenvorbild und / oder ist eine optimale Ergänzung zum eigenen Fachgebiet.

Image-Gewinn und erweitertes Angebot für Kunden /-innen
Ein weiterer Aspekt ist, dass ich zum Beispiel Anfragen von Kunden /-innen zum Thema Allergie oder Essstörungen immer an KollegInnen empfehle, die sich auf diese Thematik spezialisiert haben. Ich möchte gerne, dass sich die kompetente Ernährungsbranche sehr gut zeigt (Image) – wir handeln im Sinne unsere KlientInnen. So können wir unsere KlientInnen optimal beraten. Ein Kompetenzteam, dass breiter aufgestellt ist, kann auch mehr erreichen. Wir schaffen durch einen Zusammenschluss ein umfangreicheres Angebot.

“Was macht ein Netzwerk wertvoll?”
Als Ernährungsfachkraft können Sie nicht an allen Informations-, Unternehmens-, Wissenschafts- und Auftragsfronten gleichzeitig präsent sein. Wir agieren zunehmend in einer Arbeitswelt und Gesellschaft, die von großer Komplexität und Dynamik geprägt sind. Nachhaltige und fundierte Entscheidungen, innovative Projekte und Produkte, werden nicht allein, sondern gemeinsam getroffen. Die Digitalisierung mit der ständig wachsenden Dichte und Geschwindigkeit von Datenströmen und Produktentwicklung erhöht den Leistungs- und Konkurrenzdruck zusätzlich. Deshalb ist es so wertvoll, Synergien, Kompetenzen, Kooperationen und Informationen aus Netzwerken zu nutzen und nicht alles allein bewältigen zu müssen. Dieses Beziehungs-Netzwerk hilft, Komplexität aufzulösen und besonders herausfordernde und unübersichtliche Projekte effektiv zu bewältigen.

Gerade für diese vielen Themen ist die Unterschiedlichkeit, aus meiner Sicht, so nützlich. Unterschiedlichkeit in Bezug auf die Persönlichkeit, die verschiedenen Fachgebiete und auch in fachfremden Themen (über den Tellerrand hinweg). Zudem verbindet oft eine gemeinsame Haltung zum Thema Ernährung bzw. Gesundheit bzw. Prävention, etc. sehr. Je vielfältiger die Gruppe, umso vielfältiger auch die Stärken, Erfahrungen, Kompetenzen und die Impulse zur Orientierung und Weiterentwicklung. Diese Anstöße und Feedbacks aus dem Netzwerk können enorm anregen, die eigenen Schwächen und Stärken, die eigenen Werte und Prioritäten zu erkennen und einzuordnen. Ein Netzwerk, das in diesem Sinne gemeinsam lernt, baut immer mehr Stärken für alle Beteiligten auf und erzielt eine größere Wirkung als in der reinen Summe der Einzelnen. Ein gelungenes Beispiel sind die sogenannten WOL-Zirkel von John Stepper.

Netzwerke können auch eine große Vision schaffen.
Finden Sie für sich die passenden und unterstützenden Netzwerke, an denen Sie wachsen können. Kern eines unterstützenden Netzwerkes sollte ein Beziehungsaufbau mit Empathie und Aufgeschlossenheit sein. Das impliziert einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Die Fähigkeit auf das Gegenüber einzugehen, die Bereitschaft Wissen auszutauschen und das ehrliche Interesse bauen Vertrauen auf. Vertrauen wiederum ist die Basis für nachhaltige Beziehungen. Wenn Sie sich am Miteinander beteiligen, gibt Ihnen das viel zurück.

Gerade für Solo-Selbstständige oder kleine Unternehmen ist ein gutes Netzwerk wichtig. Es kann beispielsweise folgendes entstehen:

  • Neukunden durch Empfehlungen
  • Gegenseitige Unterstützung für ein spannendes Projekt
  • Kooperationen mit Dienstleistern oder Geschäftspartnern

Das Mindset: Von und miteinander Lernen

Jedes erfolgreiche Vernetzen startet mit einem „growth“-Mindset: Offenheit für Neues, für ungewohnte Umgebungen, neue Themen und unbekannte Menschen mit der Bereitschaft zum Lernen und Sich-Zeigen. Gleich, ob sich die Themen ähnlich sind, oder ob es eine Ergänzung ist (branchenübergreifende Netzwerke) – wir lernen immer davon und wachsen daran. Kombiniert mit einer unternehmerischen Denkweise bringt dies Erfolge. Das bedeutet, u.a. Herausforderungen zu meistern, eigene Ziele zu kennen, proaktiv sein und Verantwortung für Ergebnisse zu übernehmen und den Fokus zu halten. Es ist ein ständiges Bedürfnis, Fähigkeiten zu verbessern, aus Fehlern zu lernen und kontinuierlich an Ideen zu arbeiten und diese umzusetzen.

Ein gutes Gleichgewicht von Geben und Nehmen ist effektiv und motivierend und schafft das Vertrauen für ein nachhaltiges Netzwerk. Der Ausgangspunkt darf der eigene sein. Wenn ich dann mal Unterstützung benötige, wird dann auch sehr gerne gegeben.

Netzwerke sind Beziehungen und Beziehungen haben auch Einfluss auf unsere Gesundheit. Durch verschiedene Studien ist bewiesen, soziale Beziehungen, die uns guttun und in denen wir andere guttun, sind gesundheitsförderlich. Zwei Aspekte sollen näher beleuchtet werden:

  • Resonanzbeziehungen: Inspiration durch Begegnungen. Für ein gelingendes (Arbeits-)Leben sind lebendige Verbindungen zu anderen Menschen, zur Natur, zu Ihrer Arbeit wichtig. Das Leben gelingt nicht allein. Wenn wir von einer Person oder einer Sache bewegt, inspiriert oder berührt werden, von ihr angesprochen werden, gehen wir in Resonanz.
  • Ein gutes Netzwerk in dem kollegiale, wertschätzende und positive Beziehungen gepflegt werden, hat auch physiologische Effekte. Ein offener, inniglicher zwischenmenschlicher Kontakt wird belohnt und im Körper glückbringend und selbstversichernd, beruhigend sowie angstlösend „übersetzt“. Die Fähigkeit zur inneren Einstimmung und sicheren Einlassung auf andere Menschen ist grundsätzlich in uns Menschen angelegt. Im Netzwerk erfahren wir, dass wir soziale Unterstützung geben können und bei Bedarf auch einfordern können. Das erhöht nebenbei u.a. das Sinnerleben und die Sicherheit, demzufolge das Vertrauen.

Etwas Neues kann entstehen:

  • Eine Urlaubs- und Krankheitsvertretung ist mit einem tollen Netzwerk möglich und sorgt für stabile Umsätze und Betreuung der Klient/innen über das gesamte Jahr.
  • Durch das Kennenlernen von neuen Kontakten können spannende Dinge entstehen, z.B. Masterminds, Communitys, Coworking oder auch Freundschaften.
  • Für angestellte KollegInnen ergibt sich eine neue Anstellung.
  • Gerade in der Zeit des Lockdowns war es vielleicht für den ein oder andere/n Kollegen/in wichtiger denn je, z.B. Überwindung des Homeoffice-Blues, zeigen von digitaler Technik, neuen Aufgabengebieten, etc.​

 

“Warum ist Austausch untereinander so wichtig?”

Es geht nicht primär darum Aufträge zu generieren, vielmehr geht es darum sichtbar zu sein und sich in seinem Umfeld zu positionieren gemeinsam auf Augenhöhe. Erste Eindrücke zu vermitteln und Kontakte aufzubauen. Ein Netzwerk baut sich Schritt für Schritt auf und manchmal ist es auch hart investierte Zeit. Selbst wenn es digital ist.

Allerdings mithilfe der Digitalisierung erreichen Netzwerkaktivitäten weit mehr Potenzial. Sie erweitern unsere Möglichkeiten Verbindungen zu pflegen und erleichtern die Vernetzung, vor allem in der global agierenden Welt. Das Angebot kann leichter verbreitet und sichtbar werden. Hinzu kommt die Vielfalt an Kanälen und Werkzeugen, die die Kommunikationsmöglichkeiten unterstützen und multiplizieren. Das gilt für Ihren Content, Ihre Angebote und für Ihre Persönlichkeit.

Ein solches Netzwerk ist das Business-Netzwerk LinkedIn. Es ist weltweit das größte Business-Netzwerk. In der DACH-Region sind über 18 Millionen Profile angemeldet. Nicht nur die Einzelpersonen sind zu finden, sondern auch die Unternehmen präsentieren sich mit einem entsprechenden Unternehmensprofil, aktuell sind 55 Millionen Unternehmensprofile angelegt. Hier liegt großes, noch unausgeschöpftes Potenzial für Ernährungsfachkräfte.

In LinkedIn ist es besonders wichtig, dass Sie sich ein professionelles Expertenprofil anlegen, das auch „business-like“ ist. Denn, potenzielle Auftraggeber recherchieren, suchen und finden Sie über digitale Netzwerke. Soziale Plattformen sind sehr gute Möglichkeiten sich zu präsentieren. LinkedIn bietet viele Wege eine hohe Reichweite zu generieren. Wenn die Basis gelegt ist, können Sie mit dem Netzwerkaufbau und der Kontaktpflege bzw. Ihrer Vermarktung beginnen!

Viele bedenken nur die direkten Kontakte. Doch, durch die Kontakte 2.ten und 3.ten Grades potenziert sich die Reichweite extrem. So viele Menschen könnten Sie über analoge Wege nicht erreichen. Ein neues Projekt wird von Anfang an viel bekannter. Wertvolles Feedback entsteht durch Austausch in den sozialen Medien und man selbst wird als Experte in einem oder in mehreren Bereichen wahrgenommen und zu Konferenzen oder Vorträgen eingeladen.

 

Wissenshappen – Netzwerken!

Wissenshappen – Netzwerken!

Wissenshappen – Netzwerken!

Aus dem Netzwerk für das Netzwerk. Wir möchten einen Mehrwert für unsere Fachkräfte schaffen. Kollegialer Austausch ist einfach super wichtig.

In unserer letzten Präventionslounge hatten wir unsere Kollegin Denise Schiebel von Schiebel-Consulting zu Besuch. Der Titel der Veranstaltung lautete LinkedIn für Dummies – Warum LinkdeIn das Vitamin-B für Deine Vernetzung ist.  Und heute stellen wir Euch Denises schriftliche Gedanken zum Thema Netzwerken vor!

 

Warum ist es wichtig sich zu Netzwerken zusammenzuschließen?

Ein Netzwerk bietet Vorteile und Chancen

Netzwerken ist nicht nur im privaten Umfeld wichtig, sondern hat auch im beruflichen Kontext viele Vorteile. Dennoch nutzen die Wenigsten das Netzwerken bewusst und verschenken dabei sehr viel Potenzial – nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihr Unternehmen.

Gerade in der Ernährungsbranche ist es weniger üblich sich zusammenzutun, viele KollegInnen arbeiten allein (als Praxis Inhaber/in mit oder ohne Angestellte). Sie gehen ebenfalls seltener auf Business-Lunches oder ähnliche Netzwerktreffen. Dabei bietet der Zusammenschluss unter Freiberuflern oder branchenübergreifend großartige Chancen.

Stellen Sie sich vor, Sie sind schon jahrelang selbstständig und unerwartet sagt Ihnen ein großer Auftraggeber ab. Wer dann ein gutes Netzwerk hat, kann diese „Lücke“ schneller wieder schließen.

Für eine einzelne Fachkraft oder eine kleine Ernährungspraxis sind Angebote, wie Einzelberatungen vielleicht etwas einfacher zu akquirieren, weil Sie Ansprechpartner, wie Arztpraxen, Apotheken oder Sportvereine / Fitnessstudios haben und diese sind es gewohnt ihre Patienten bzw. Klienten vereinzelnd zu empfehlen. Oder Sie sind in der Zentralen Prüfstelle Prävention registriert und erhalten darüber Anfragen. Anders sieht es aus, wenn Sie Kunden im Businessbereich haben.

Ein kleines Beispiel: Sie sind freiberufliche Ernährungsfachkraft und haben einen Pitch in einem Unternehmen vor Ort. Das Unternehmen hat eine Mitarbeitergröße von 670 Angestellten. Das Unternehmen lädt nicht nur Sie ein, sondern hat auch ein Gespräch mit einer großen Krankenkasse. Diese hat einen Pool an freiberuflichen Honorarkräften. Nun wechseln Sie bitte die Sichtweise. Sie entscheiden, welcher Dienstleister das Ernährungs-Projekt umsetzt. Einzelunternehmer/in oder Team? Wenn das Projekt nicht in der geplanten Zeit umgesetzt wird, dann verantworten sie den Nicht-Erfolg – das Ziel wird nicht erreicht. Entscheiden Sie sich nun für den/die freiberufliche Einzelunternehmer/in, oder für das Team, bei dem das Ausfallrisiko bei fast null liegt?

Im Netzwerk liegen Ressourcen und Risiken minimieren sich
Unsere Gesellschaft ist aktuell stärker im Einzelkämpfer-Modus. Beispielsweise müssen Aufgaben und Prüfungen in der Schule, im Studium und in der Arbeit allein gelöst werden. Gruppenarbeiten machen hier nur einen geringen Anteil der Bewertung aus. Die Einzelkämpfer-Mentalität ist über viele Jahre „entwickelt“ worden. Obwohl es nicht ganz der Natur des Menschen entspricht – der Mensch als „soziales Wesen“.

Um als Freiberufler erfolgreicher zu werden, sollte öfter diese Einzelkämpfer-Mentalität abgelegt werden. Klar, vereinzelt und in manchen Kontexten ist Sie natürlich sehr sinnvoll. Wir neigen nur allzu oft dazu alles zu 100 % kontrollieren zu wollen und alle Entscheidungen selbst zu treffen oder haben den Glauben, dass wir das allein schaffen müssen.

In einem Netzwerk können wir Ressourcen teilen, Risiken minimieren, Kompetenzen ausweiten, Fachgebiete erweitern, Stärken bündeln, Krisen besser überwinden und in der Summe mit einem deutlich besseren Angebot und Service beim Kunden unterstützen und motivieren.

Das eigene Netzwerk bringt ein enormes Unterstützungspotenzial
High-Performer, sogenannte „Stars im Unternehmen“, können meist deshalb so gut performen, weil sie in ein Netzwerk aus hochkompetenten Kollegen / Kolleginnen eingebunden sind, die die außergewöhnliche Performance der „Stars“ erst ermöglichen (Aguinis und Kollegen).

Übertragen auf die Situation als Ernährungsfachkraft könnte das die gegenseitige Unterstützung in einem guten Netzwerk sein, in dem Sie sich an kompetenten Menschen orientieren können. Der Austausch mit Menschen, die Sie inspirieren, die Ihre tägliche Arbeit gut verstehen, Sinn darin finden und aufgehen im Tun, bringt zum einen fachliches Wissen und / oder dient als Rollenvorbild und / oder ist eine optimale Ergänzung zum eigenen Fachgebiet.

Image-Gewinn und erweitertes Angebot für Kunden /-innen
Ein weiterer Aspekt ist, dass ich zum Beispiel Anfragen von Kunden /-innen zum Thema Allergie oder Essstörungen immer an KollegInnen empfehle, die sich auf diese Thematik spezialisiert haben. Ich möchte gerne, dass sich die kompetente Ernährungsbranche sehr gut zeigt (Image) – wir handeln im Sinne unsere KlientInnen. So können wir unsere KlientInnen optimal beraten. Ein Kompetenzteam, dass breiter aufgestellt ist, kann auch mehr erreichen. Wir schaffen durch einen Zusammenschluss ein umfangreicheres Angebot.

“Was macht ein Netzwerk wertvoll?”
Als Ernährungsfachkraft können Sie nicht an allen Informations-, Unternehmens-, Wissenschafts- und Auftragsfronten gleichzeitig präsent sein. Wir agieren zunehmend in einer Arbeitswelt und Gesellschaft, die von großer Komplexität und Dynamik geprägt sind. Nachhaltige und fundierte Entscheidungen, innovative Projekte und Produkte, werden nicht allein, sondern gemeinsam getroffen. Die Digitalisierung mit der ständig wachsenden Dichte und Geschwindigkeit von Datenströmen und Produktentwicklung erhöht den Leistungs- und Konkurrenzdruck zusätzlich. Deshalb ist es so wertvoll, Synergien, Kompetenzen, Kooperationen und Informationen aus Netzwerken zu nutzen und nicht alles allein bewältigen zu müssen. Dieses Beziehungs-Netzwerk hilft, Komplexität aufzulösen und besonders herausfordernde und unübersichtliche Projekte effektiv zu bewältigen.

Gerade für diese vielen Themen ist die Unterschiedlichkeit, aus meiner Sicht, so nützlich. Unterschiedlichkeit in Bezug auf die Persönlichkeit, die verschiedenen Fachgebiete und auch in fachfremden Themen (über den Tellerrand hinweg). Zudem verbindet oft eine gemeinsame Haltung zum Thema Ernährung bzw. Gesundheit bzw. Prävention, etc. sehr. Je vielfältiger die Gruppe, umso vielfältiger auch die Stärken, Erfahrungen, Kompetenzen und die Impulse zur Orientierung und Weiterentwicklung. Diese Anstöße und Feedbacks aus dem Netzwerk können enorm anregen, die eigenen Schwächen und Stärken, die eigenen Werte und Prioritäten zu erkennen und einzuordnen. Ein Netzwerk, das in diesem Sinne gemeinsam lernt, baut immer mehr Stärken für alle Beteiligten auf und erzielt eine größere Wirkung als in der reinen Summe der Einzelnen. Ein gelungenes Beispiel sind die sogenannten WOL-Zirkel von John Stepper.

Netzwerke können auch eine große Vision schaffen.
Finden Sie für sich die passenden und unterstützenden Netzwerke, an denen Sie wachsen können. Kern eines unterstützenden Netzwerkes sollte ein Beziehungsaufbau mit Empathie und Aufgeschlossenheit sein. Das impliziert einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Die Fähigkeit auf das Gegenüber einzugehen, die Bereitschaft Wissen auszutauschen und das ehrliche Interesse bauen Vertrauen auf. Vertrauen wiederum ist die Basis für nachhaltige Beziehungen. Wenn Sie sich am Miteinander beteiligen, gibt Ihnen das viel zurück.

Gerade für Solo-Selbstständige oder kleine Unternehmen ist ein gutes Netzwerk wichtig. Es kann beispielsweise folgendes entstehen:

  • Neukunden durch Empfehlungen
  • Gegenseitige Unterstützung für ein spannendes Projekt
  • Kooperationen mit Dienstleistern oder Geschäftspartnern

Das Mindset: Von und miteinander Lernen

Jedes erfolgreiche Vernetzen startet mit einem „growth“-Mindset: Offenheit für Neues, für ungewohnte Umgebungen, neue Themen und unbekannte Menschen mit der Bereitschaft zum Lernen und Sich-Zeigen. Gleich, ob sich die Themen ähnlich sind, oder ob es eine Ergänzung ist (branchenübergreifende Netzwerke) – wir lernen immer davon und wachsen daran. Kombiniert mit einer unternehmerischen Denkweise bringt dies Erfolge. Das bedeutet, u.a. Herausforderungen zu meistern, eigene Ziele zu kennen, proaktiv sein und Verantwortung für Ergebnisse zu übernehmen und den Fokus zu halten. Es ist ein ständiges Bedürfnis, Fähigkeiten zu verbessern, aus Fehlern zu lernen und kontinuierlich an Ideen zu arbeiten und diese umzusetzen.

Ein gutes Gleichgewicht von Geben und Nehmen ist effektiv und motivierend und schafft das Vertrauen für ein nachhaltiges Netzwerk. Der Ausgangspunkt darf der eigene sein. Wenn ich dann mal Unterstützung benötige, wird dann auch sehr gerne gegeben.

Netzwerke sind Beziehungen und Beziehungen haben auch Einfluss auf unsere Gesundheit. Durch verschiedene Studien ist bewiesen, soziale Beziehungen, die uns guttun und in denen wir andere guttun, sind gesundheitsförderlich. Zwei Aspekte sollen näher beleuchtet werden:

  • Resonanzbeziehungen: Inspiration durch Begegnungen. Für ein gelingendes (Arbeits-)Leben sind lebendige Verbindungen zu anderen Menschen, zur Natur, zu Ihrer Arbeit wichtig. Das Leben gelingt nicht allein. Wenn wir von einer Person oder einer Sache bewegt, inspiriert oder berührt werden, von ihr angesprochen werden, gehen wir in Resonanz.
  • Ein gutes Netzwerk in dem kollegiale, wertschätzende und positive Beziehungen gepflegt werden, hat auch physiologische Effekte. Ein offener, inniglicher zwischenmenschlicher Kontakt wird belohnt und im Körper glückbringend und selbstversichernd, beruhigend sowie angstlösend „übersetzt“. Die Fähigkeit zur inneren Einstimmung und sicheren Einlassung auf andere Menschen ist grundsätzlich in uns Menschen angelegt. Im Netzwerk erfahren wir, dass wir soziale Unterstützung geben können und bei Bedarf auch einfordern können. Das erhöht nebenbei u.a. das Sinnerleben und die Sicherheit, demzufolge das Vertrauen.

Etwas Neues kann entstehen:

  • Eine Urlaubs- und Krankheitsvertretung ist mit einem tollen Netzwerk möglich und sorgt für stabile Umsätze und Betreuung der Klient/innen über das gesamte Jahr.
  • Durch das Kennenlernen von neuen Kontakten können spannende Dinge entstehen, z.B. Masterminds, Communitys, Coworking oder auch Freundschaften.
  • Für angestellte KollegInnen ergibt sich eine neue Anstellung.
  • Gerade in der Zeit des Lockdowns war es vielleicht für den ein oder andere/n Kollegen/in wichtiger denn je, z.B. Überwindung des Homeoffice-Blues, zeigen von digitaler Technik, neuen Aufgabengebieten, etc.​

 

“Warum ist Austausch untereinander so wichtig?”

Allerdings geht es nicht primär darum Aufträge zu generieren, vielmehr geht es darum sichtbar zu sein und sich in seinem Umfeld zu positionieren gemeinsam auf Augenhöhe. Erste Eindrücke zu vermitteln und Kontakte aufzubauen. Ein Netzwerk baut sich Schritt für Schritt auf und manchmal ist es auch hart investierte Zeit. Selbst wenn es digital ist.

Allerdings mithilfe der Digitalisierung erreichen Netzwerkaktivitäten weit mehr Potenzial. Sie erweitern unsere Möglichkeiten Verbindungen zu pflegen und erleichtern die Vernetzung, vor allem in der global agierenden Welt. Das Angebot kann leichter verbreitet und sichtbar werden. Hinzu kommt die Vielfalt an Kanälen und Werkzeugen, die die Kommunikationsmöglichkeiten unterstützen und multiplizieren. Das gilt für Ihren Content, Ihre Angebote und für Ihre Persönlichkeit.

Ein solches Netzwerk ist das Business-Netzwerk LinkedIn. Es ist weltweit das größte Business-Netzwerk. In der DACH-Region sind über 18 Millionen Profile angemeldet. Nicht nur die Einzelpersonen sind zu finden, sondern auch die Unternehmen präsentieren sich mit einem entsprechenden Unternehmensprofil, aktuell sind 55 Millionen Unternehmensprofile angelegt. Hier liegt großes, noch unausgeschöpftes Potenzial für Ernährungsfachkräfte.

In LinkedIn ist es besonders wichtig, dass Sie sich ein professionelles Expertenprofil anlegen, das auch „business-like“ ist. Denn, potenzielle Auftraggeber recherchieren, suchen und finden Sie über digitale Netzwerke. Soziale Plattformen sind sehr gute Möglichkeiten sich zu präsentieren. LinkedIn bietet viele Wege eine hohe Reichweite zu generieren. Wenn die Basis gelegt ist, können Sie mit dem Netzwerkaufbau und der Kontaktpflege bzw. Ihrer Vermarktung beginnen!

Viele bedenken nur die direkten Kontakte. Doch, durch die Kontakte 2.ten und 3.ten Grades potenziert sich die Reichweite extrem. So viele Menschen könnten Sie über analoge Wege nicht erreichen. Ein neues Projekt wird von Anfang an viel bekannter. Wertvolles Feedback entsteht durch Austausch in den sozialen Medien und man selbst wird als Experte in einem oder in mehreren Bereichen wahrgenommen und zu Konferenzen oder Vorträgen eingeladen.

 

Denise und Egon Schiebel von Schiebel-Consulting
(Arbeit erfolgreich gestalten – Mensch & Organisation
Glückliche Menschen für ein gesundes Unternehmen)

Wissenshappen – I have stream!

Wissenshappen!

Wissenshappen!

Aus dem Netzwerk für das Netzwerk. . Wir möchten einen Mehrwert für unsere Fachkräfte schaffen. Kollegialer Austausch ist einfach super wichtig.

In unserer ersten Präventionslounge ging es erstmal darum, zu erfahren was du gegebenenfalls mal als Wissenshappen „anrichten“ könntest. Daraus entwickelte sich das Thema für den kommenden September. In unserer zweiten Wissenslounge ging es um wertvolle Tipps, die es dir leichter machen, Kooperationen in unterschiedlichen Bereichen zu schnappen.

 

Unser nächstes Wissenshäppchen findet also am 22.10.2024 statt, wie gewohnt um 18:30 Uhr.

Hierfür haben wir eine tolle Referentin aus den Reihen des SNN gewinnen können, getreu dem Motto “füreinander da”!

Das spannende Thema wird sein: LinkedIN für Dummies – Warum LinkedIN das Vitamin B für deine Vernetzung ist

Wir laden alle Ernährungsfachkräfte in unsere Wissenslounge ein. Auf einen entspannten virtuellen, wissenswerten Abend unter FachkollegInnen. Natürlich könnt ihr uns wieder vorab eure Fragen, Anregungen und Wünsche zu diesem aber auch weiteren Themen schreiben, die wir die Wissenshäppchen einarbeiten. Die Abstimmung über zukünftige Themen erfolgt dann in den Wissenshappen selbst! Aber melde dich auch gerne für ein Thema bei uns, in dem du die Expertin bist! Denn die Wissenshäppchen leben von euch Fachkräften.

Kosten? Die Wissenshäppchen sind wie immer kostenfrei..

Unsere Herbst-Highlights – Besondere Fortbildungen für Ernährungsfachkräfte

Unsere Herbst-Highlights – Besondere Fortbildungen für Ernährungsfachkräfte

Unsere Herbst-Highlights – Besondere Fortbildungen für Ernährungsfachkräfte

Besondere Fortbildungskurse für Ernährungsfachkräfte

Die Kraaibeek GmbH ist ein anerkannter Dienstleister im Bereich Fort- und Weiterbildung. Wir bieten Ihnen als Ernährungsfachkraft jährlich eine Vielzahl an Kursleiterschulungen und Fortbildungen zu allen relevanten Bereichen der Prävention an. In diesem Herbst haben wir gleich zwei, ganz besondere Fortbildungskurse für Sie.

Prävention in Deutschland – Beste Chancen für Ernährungsfachkräfte in der Prävention

Die Pandemie hat das Thema Gesundheit und Ernährung in den Fokus gerückt. Allein in den letzten 2 Jahren fand ein enormes Umdenken in Bezug auf die Vorteile gesunder Ernährung statt. Die Bedingungen für eine erfolgreiche freiberufliche Tätigkeit als Ernährungsfachkraft in der Prävention haben sich dadurch und durch den wachsenden Bedarf an Unterstützung im Bereich Betriebliche Gesundheitsförderung erheblich verbessert. Insbesondere durch die Digitalisierung bieten sich selbständigen Berater*innen ganz neue Möglichkeiten.

Wie der GKV-Spitzenverband mit einer Aktualisierung des Leitfadens Prävention durch digital gestützte Präventionsberatungen den neuen Bedingungen Rechnung trägt und wie Sie diese in Ihren Berufsalltag integrieren, erfahren Sie in unserer Sonderfortbildung: Prävention in Deutschland mit Uwe Dresel (Präventionsexperte von der DAK-Gesundheit).

Lernen Sie die wichtigsten Hintergründe kennen, um sich als kompetenter, moderner Anbieter präsentieren zu können.

Das Seminar ist aufbauend gestaltet und geht über drei Termine:

23.09. / 30.09. / 07.10.2022, Jeweils 14 – 18 Uhr​

Wichtiges (Umfassendes) Rüstzeug für Ihre Selbständigkeit

Im Zuge einer immer weiter um sich greifenden Digitalisierung und neuer gesundheitlicher Herausforderungen verändert sich auch die Betriebliche Gesundheitsförderung. Was bedeutet das für uns als Dienstleister und welche Angebote können und dürfen wir machen? Hierfür sind Hintergrundwissen der Rahmenbedingungen und Organisationsabläufe für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und BGF notwendig. Um die Vermittlung dieser Kenntnisse, die gesetzliche Basis und die aktuelle, zeitgemäße Umsetzung wird es in unserem Grundlagenseminar: BGM meets BGF gehen.

Bleiben Sie mit uns am Puls der Zeit und schaffen Sie die Grundlagen für Ihr qualifiziertes Angebot an den Markt / Ihre Kunden.

Da es sich um eine sehr vielschichtige Thematik handelt, ist das Seminar für 2 Tage angesetzt.

15.10. von 10 – 16 Uhr und
16.10. von 9 -15 Uhr

 

PRÄVENTIONSKURSE
Reichen Ausbildung und Studium noch aus?

Reichen Ausbildung und Studium noch aus?

Reichen Ausbildung und Studium noch aus?

Ein fundierte Ausbildung oder ein Studium sind das Fundament, um in der Beratungspraxis oder auch in der betrieblichen Gesundheitsförderung ein hochwertiges Angebot für die Klient:innen, Patient:innen und auch Kund:innen zu gestalten. Doch das Fachwissen allein reicht nicht, denn wir müssen auch die Verbindung zu unseren Gegenüber aufbauen. Während früher alles in Präsenz stattfand, müssen wir heute auch digitale Angebote schaffen. Worauf es ankommt, haben wir für euch im Blog zusammengefasst.

 

Schon immer ging es in der Ernährungswelt rund, und Fortbildungen gehörten nach einer fundierten Ausbildung schon immer zur Weiterentwicklung einer Ernährungsfachkraft dazu. Doch spätestens seit Beginn der Corona-Krise scheint sie sich noch schneller zu drehen. Schritt zu halten kann da manchmal schwer fallen. Gleichzeitig lässt sich jede Krise auch als Chance sehen und wir wollen in diesem Beitrag mal schauen, worauf es ankommt, um mit Freude weiterhin in einem wunderbaren Arbeitsfeld mit der Zeit zu gehen und den eigenen Weg zu finden.

Sind Ausbildung und Studium ausreichend? Ausbildung und Studium beinhalten schon wesentliche Elemente dessen beinhalten, was im späteren Berufsfeld von absoluter Notwendigkeit ist: Praxiserfahrung!

Ganz gleich, ob der eigene Schwerpunkt eher im Präventions- oder im Therapiebereich liegt, in der Beratungspraxis oder in der betrieblichen Gesundheitsförderung bzw. -management (BGF/BGM) liegt (oder zukünftig liegen wird), für unsere Fachkompetenz ist es wichtig, dass wir unser theoretisches Fachwissen unserem Gegenüber auch vermitteln können. Früher war das meist nur in Präsenz möglich, doch heute können wir auch online arbeiten – und das kann eine echte Bereicherung und auch Erleichterung sein, weil wir mit geringem Zeit- und/oder Reiseaufwand zusammenkommen können. Und nach zwei Jahren Pandemie gehört es für viele auch schon zum „New Normal“.

Vielleicht haben Ausbildung und Studium bereits online stattgefunden, so dass Kenntnisse über die verschiedenen Video-Plattformen bereits bestehen, über die wir nun auch Beratungen, Vorträge, Workshops oder auch Kochkurse anbieten können. Doch wer sich noch nicht so gut auskennt, kann sich entweder autodidaktisch in (kostenfreien) Online-Tutorials weiterbilden oder auch entsprechende Präsenz-Kurse besuchen, um in der aktuellen Zeit und zukünftig unser Angebot auf adäquat auf die Beine zu stellen.

Wie können Fort- und Weiterbildungen unterstützen? Fort- und Weiterbildungsangebote gibt es viele, und sie sind lohnenswert, wenn sie Antworten auf die aktuellen eigenen Fragen geben. Für Anfänger:innen im digitalen Bereich geht es möglicherweise erst einmal darum, welche Plattformen es mit welchen Vor- und Nachteilen gibt? Da geht es nicht nur um Fragen der Bedienbarkeit oder Kosten, sondern welche dieser Plattformen den europäischen Datenschutz beachten? Das Gute ist, wenn man sich erstmal für einen Anbieter entschieden und sich mit diesem vertraut gemacht hat, ist’s auch nicht so schwer, die anderen zu erlernen. Wenn man sich beispielsweise für Zoom (unterliegt nicht dem europäischen Datenschutz!) entscheidet, der BGF-Auftraggeber aber lieber Teams oder WebEx nutzt, dann ist es keine Hexerei mehr, diese zu verstehen und sich auch in diesen wohlzufühlen. (Übrigens! Auch wenn es natürlich professioneller wirkt, wenn wir uns bereits mit allen Plattformen auskennen, ist es auch nicht schlimm, unseren Auftraggeber um kurze Starthilfe zu bitten.)

Nach diesen ersten Schritten geht’s dann um die attraktive Wissensweitergabe: Wie können interaktiv die Inhalte vermittelt werden, wenn wir mal mehr als einen „einfachen“ Vortrag halten wollen? Wie können beispielsweise Umfragen erstellt werden, Gruppenarbeiten in Form von Breakout-Sessions eingerichtet werden und wie können wir unser Gegenüber zum aktiven Beitrag motivieren?

Ein weiterer Pluspunkt dieser digitalen Zeiten ist, dass wir nun kostenfrei auf uns aufmerksam machen können, denn Instagram, Facebook und LinkedIn oder auch Tiktok, Podcasts, Videos oder Newsletter sind Möglichkeiten, die jede:r nutzen kann. Ein Tipp dabei ist, dass wir Ernährungsfachkräfte deutlich machen, dass wir keine Food-Blogger:innen sind, die sich allein über schöne (Food-) Bilder präsentieren. Wir können wissenswerte Inhalte liefern: Wirkung von Nährstoffen und Lebensmitteln auf die Gesundheit, Ergebnisse aus Studien, Erfahrungen mit Klient:innen oder Patient:innen und natürlich auch unsere Angebote können hier mit Bildern und/oder (gesprochenen) Worten für alle sichtbar werden.

Ein guter Plan ist ein guter Plan! Noch ein Tipp: Hilfreich ist es, sich einen Redaktionsplan zu machen! Wann soll welcher Inhalt wie veröffentlicht werden. Dabei kommt es wie immer darauf an, dass ein realistischer Plan aufgestellt wird. Ein Beispiel für Instagram: Macht lieber einen Beitrag (einen Post) pro Woche, aber dafür dauerhaft, also nicht jeden Tag einen, dessen Erstellung euch so unter Druck setzt, dass ihr am Ende wieder aufhört. Wie man sinnvoll die Social-Media-Kanäle nutzt oder wie ein guter Redaktionsplan aufgestellt wird, dafür gibt es natürlich auch Weiterbildungsangebote. Dieses Wissen wird noch (zu) selten in der Ausbildung und Studium vermittelt, gehört aber mittlerweile zur Kompetenz einer modernen Ernährungsfachkraft dazu, um im digitalen Zeitalter auf dem Markt mitspielen und über die wunderbaren Bereiche Essen und Ernährung Wissenswertes vermitteln zu können.

Resumée: Welche Fortbildungen sind aktuell hilfreich?

  1. Grundlagen zu Konferenzplattformen, Break-out-Sessions sowie Tools zur Umfrageerstellung
  2. Grundlagen und Aufbau-Fortbildung zur pädagogisch und didaktisch wertvollen, digitalen Wissensvermittlung
  3. Fortbildung zu Algorithmen von Social-Media-Kanälen

 

Bildquelle: ©avel-chuklanov unsplash

 

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