Fair-Pflege!
Ein gemeinsames dreijähriges Projekt der DAK-Gesundheit und des Deutschen Netzes Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen e.V. (DNGfK),
mit Unterstützung durch die Kraaibeek GmbH und GESOCA GmbH.
Ziele des Projekts:
- Offenlegung der Ist-Situation der Versorgungsstruktur in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen im DNGfK,
- Entwicklung, Anwendung und Evaluation einer Ernährungskampagne,
- eigenverantwortliche Implementierung eines modernen durch Kennziffern gestütztes Verpflegungsmodell mit anteiliger Gegenfinanzierung.
PFLEGEBERUFE SIND BERUFE MIT VIELFÄLTIGEN HERAUSFORDERUNGEN!
Was sind die zentralen Herausforderungen im Arbeitsalltag?
- Arbeiten im Schichtsystem
- Personelle Unterbesetzung
- Zeitdruck und Stress
- Hoher Krankenstand
- Psychische Belastungsfaktoren
- Körperlich hohe Belastung
- Hohe Mobilität (ambulanter Pflegedienst)
Wie wirkt sich das auf die Ernährung und die Gesundheit aus?
- Unregelmäßige Essenszeiten oder keine Zeit für eine ausreichende Pause
- Verstärktes Snacken und Konsum von koffeinhaltigen / gezuckerten Getränken, um über den Tag zu kommen
- Belastung des Verdauungssystems durch ungeeignete Ernährung, insbesondere während der Abend- und Nachtschichten
- Kompensation von Stress mit übermäßig fett- und zuckerreichen Lebensmitteln (Stress-Essen) oder Auslassen von Mahlzeiten (Stress-Hungern
Welche Folgen sind möglich?
- Leistungsabfall
- Geschwächtes Immunsystem
- Psychisch und physisch verringerte Belastbarkeit
- Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
- Erhöhtes Risiko für ernährungsbedingte Erkrankungen (v.a. Typ 2 Diabetes, Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen) sowie Depressionen und Burnout
- Schlafstörungen
Langfristig weitere Zuspitzung der Krankenstände und des Fachkräftemangels
UNSERE ZIELE
Pflegekräfte durch Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung gezielt stärken!
UnseBe Maßnahmen vermitteln Inhalte praxisnah und leicht verständlich. Die aktive Integration der Teilnehmenden sowie die Verwendung verschiedener Medien erhöhen den Lerneffekt und sorgen dafür, dass alle Teilnehmenden erreicht werden. Praktische Übungen, Diskussionen und sensorische Erfahrungen dienen zur Vertiefung des neu erworbenen Wissens.
- Zuwachs an Handlungs- und Wissenskompetenzen durch Vermittlung von relevanten Hintergrundinformationen
- Alltagsnahen, praktischen Tipps für die einfache Umsetzung im Berufsleben
- Stärkung der Motivation für eine dauerhafte Verhaltensänderung
- Optimierung der individuellen Ernährungs- und Gesundheitssituation
- Prävention ernährungsbedingter Erkrankungen und gesundheitlicher Risikofaktoren, bedingt durch Mangel- oder Fehlernährung (z.B. Adipositas, Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
- Erhalt und Steigerung der mentalen und physischen Leistungsfähigkeit
- Vermittlung von Freude und Spaß am Thema „Gesunde Ernährung“
Wer sind die Projektpartner?
Die DAK-Gesundheit
Die DAK-Gesundheit wurde 1774 in Form des „Instituts für hilfsbedürftige Handlungsdiener“ gegründet und ist damit die älteste deutsche Krankenkasse. Ab 1930 hieß diese „Deutsche Angestellten Krankenkasse“. Geprägt durch zahlreiche Fusionen, heißt sie seit 2012 „DAK-Gesundheit“. Die DAK-Gesundheit gehört zu Deutschlands größten Krankenkassen: 5,5 Millionen Menschen schenken ihr das Vertrauen. Die DAK-Gesundheit unterstützt Versicherte auf vielfältige Weise, sowohl beim Gesundwerden, als auch beim Gesundbleiben – und das wie bereits erwähnt seit Hunderten von Jahren.
Die DAK-Gesundheit steht für Qualität, Innovation und ist ein verlässlicher Partner am Arbeitsplatz.
Das Deutsche Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen (DNGfK)
Das „Deutsche Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen“ (DNGfK), welches eine zielorientierte Symbiose mit dem internationalen Netzwerk „International Network of Health Promoting Hospitals & Health Services zu Deutsch Internationales Netzwerk für Krankenhäuser und Gesundheitsdienste zur Gesundheitsförderung“ (HPH) einging, wurde vor über 30 Jahren von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) initiiert, um sich für die Neuausrichtung von Gesundheitsorganisationen einzusetzen (vgl. DNGfK 2021).
Mittlerweile stellt das DNGfK eine Nichtregierungsorganisation dar, die ihr Netz auf sämtliche Gesundheitsdienste ausdehnt, um wichtige Verbindungen zwischen der primären Gesundheitsversorgung und anderen Gesundheitsdiensten zu stärken und nachhaltig sicherzustellen. Das Bestreben nach einer besseren Gesundheit wird durch die Sicherstellung der Qualität der Gesundheitsversorgung, die Verbesserung der Beziehungen zwischen Gesundheitseinrichtungen und –diensten, Gemeinden und der Umwelt sowie die Steigerung der Bedingungen und Zufriedenheit von Patient:innen, Angehörigen und Mitarbeitenden realisiert.
Die Kraaibeek GmbH
Die Kraaibeek GmbH ist ein inhabergeführtes Unternehmen aus Pinneberg, gegründet 2009 durch die Diplom-Oecotrophologin und Geschäftsführerin Hanna-Kathrin Kraaibeek. Die Kraaibeek GmbH bringt langjährige Erfahrung in der Ernährungsberatung und –therapie sowie in der Konzeption und Entwicklung von Fortbildungen und Schulungen
für Ernährungsfachkräfte mit.
Seit mehreren Jahren ist die Kraaibeek GmbH zudem aktiver Dienstleister in der betrieblichen Gesundheitsförderung. Zu den Kunden zählen zahlreiche Krankenkassen, Unternehmen und Institutionen, Verbände und Kliniken. Seit 2018 ist die Kraaibeek GmbH der bundesweite Dienstleister der DAK-Gesundheit im Bereich BGF und Ernährung.
Dabei ist stets das Ziel, die Menschen in Bewegung zu bringen. Dazu werden gezielt Impulse gesetzt, die zum Umdenken anregen und nachhaltig zu einem gesünderen Leben anregen. Für mehr Lebensqualität, Freude und Aktivität.
GESOCA GmbH
Der Name GESOCA steht für gesundheitsorientierte Cateringsteuerung. Immer ging es darum, Ökologie und Nachhaltigkeit in ein Kantinen-Angebot zu integrieren, wobei die Anwendbarkeit ökotrophologischer Forschungsergebnisse in einem Langzeit-Transferprojekt zwischen Wissenschaft und Praxis getestet wurde.
Heute steht GESOCA für Gesundheitsorientierung in der Gemeinschaftsgastronomie. Die Philosophie ist, ein gemeinsames Interesse für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit zu schaffen. Dabei wird niemals das Lieblingsgericht – sei es noch so „rot“ – ganz ausgeschlossen. Aber es wird etwas unbequemer, denn „rot“ wird nicht mehr belohnt.