Tipps für die Lagerung: Quitten sind beinharte Sensibelchen
Auch wenn Quitten durch ihre Festigkeit zunächst einen sehr robusten Eindruck machen, neigen sie sehr schnell zum Verderben. Deshalb gilt: je schneller sie verarbeitet werden, desto besser! Wer die empfindlichen Früchte nicht sofort verarbeiten möchte, kann sie höchstens 3 Monate lagern, allerdings nur unter speziellen Bedingungen:
- Nur einwandfreie Früchte ohne Druck- oder Faulstellen eignen sich für die Lagerung
- Lagertemperatur 0 bis 2 Grad (frostfrei!)
- Allein lagern, nicht neben Äpfeln oder Birnen
- Dunkel und gut belüftet
Alternativ eignet sich das Gemüsefach des Kühlschranks – hier lassen sich Quitten 1-2 Wochen lagern.
Tipps für die Verarbeitung: Harte Schale, harter Kern
Quitten sind in der Verarbeitung nicht so ganz einfach – deswegen scheut sich sicher der ein oder andere davor. Die Schale und das Fruchtfleisch sind ziemlich hart, vor allem bei den Apfelquitten, einer besonders festen Sorte. Handkraft und ein scharfes Messer mit stabiler Klinge sind nötig, um die gelben Früchte zu bezwingen – Handwerker*innen-Hände sind hier besonders willkommen 😉.
Beachten Sie folgende Schritte für die Verarbeitung, um das schiere Fruchtfleisch zu bekommen:
- Flaum mit einem Tuch entfernen
- Früchte waschen und trocknen
- Kerngehäuse entfernen (wie bei Äpfeln oder Birnen verfahren)
- Schälen (Messer oder Sparschäler)
- In Würfel schneiden
Das Fruchtfleisch kann nun weiterverarbeitet werden, z.B. zu Kompott verkocht oder im Entsafter ausgekocht werden. Den klaren Saft nutzt man dann, um das klassische Quittengelee einzukochen. Achtung: Beim Entsaftungsprozess das Fruchtfleisch nicht stampfen, da sonst auch trübende Stoffe in den Saft gelangen.
Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten, Quitten zu nutzen: