Grün-Bunt! Und ein bisschen unscheinbar

Grün-Bunt! Und ein bisschen unscheinbar

Grün-Bunt! Und ein bisschen unscheinbar

Bunt um die Welt mit Kräutern und Gewürzen

Wenn der Herbst beginnt und die ersten Blätter fallen, sitzen wir nach der Arbeit oft gemütlich mit dicken Socken und einer Tasse Tee auf dem Sofa. Bei vielen Menschen führen die etwas kühleren Temperaturen jedoch schnell zu Husten und Schnupfen. Eine Abhilfe bieten Kräuter und Gewürze, denen oft eine heilende Wirkung zugeschrieben wird. Damit Sie gut gerüstet in die kalte Jahreszeit starten, klären wir in diesem Artikel zunächst die Unterschiede zwischen Kräutern und Gewürzen und geben Ihnen Tipps, für welche Gerichte sie sich besonders eignen. Zum Schluss stellen wir Ihnen die zugeschriebenen Wirkungen vor und klären, was dran ist.

Ob frisches Basilikum im knackigen Sommersalat oder Zimt in der Weihnachtsbäckerei – Kräuter und Gewürze entfalten das ganze Jahr über in verschiedenen Speisen und Gerichten ihr einzigartiges Aroma. Sie kommen aus aller Welt und erfreuen sich seit Jahrhunderten großer Beliebtheit. Kräuter sind frische oder getrocknete Blätter, Blüten und Sprossen. Häufig wird zwischen Küchenkräutern – also Kräutern, die beim Kochen zum Würzen und Dekorieren verwendet werden – und Heilkräutern unterschieden. Letzteren wird eine heilende Wirkung zugeschrieben, weshalb sie in der Naturheilkunde in Form von Salben, Tees oder Tinkturen eingesetzt werden. Sind die Pflanzenteile (Blüten, Früchte, Knospen, Samen, Rinden, Wurzeln oder Zwiebeln) getrocknet, handelt es sich um Gewürze. Im Handel werden auch Gewürzmischungen angeboten. Curry ist beispielsweise eine beliebte Gewürzmischung, die es in vielen Variationen gibt. Gewürzzubereitungen müssen laut Gesetz zu mindestens 60 Prozent aus Gewürzen bestehen und dürfen bis zu 5 Prozent Speisesalz enthalten. Gewürzsalze müssen mindestens 15 Prozent Gewürze enthalten. Ihr Kochsalzgehalt liegt oft bei mehr als 40 Prozent.

 

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Unscheinbar? Aber nicht auf der Zunge!

Mit Kräutern und Gewürzen lassen sich – in der richtigen Menge und durch ein paar geschickte Kombinationen – tolle Geschmackserlebnisse zaubern. Gleichzeitig kann beim Kochen viel Salz eingespart werden. Das ist sehr sinnvoll, denn ein hoher Salzkonsum kann den Blutdruck und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Viele Lebensmittel wie Fleisch, Käse und Wurst enthalten bereits sehr viel Salz, so dass wir unserem Körper mit Kräutern und Gewürzen etwas Gutes tun. Die Verwendung in der Küche ist dabei sehr vielfältig: Frische Kräuter, schmecken besonders gut auf belegten Broten, in der Kräuterbutter (Link zum Rezept), als Kräuterquark zu Kartoffeln oder auch im Pesto. Welche Kräuter haben Sie schon einmal selbst auf dem Balkon gezogen? Frische Kräuter sollten vor der Verwendung immer unter fließendem kaltem Wasser gewaschen und trocken geschüttelt oder vorsichtig abgetupft werden.

Am besten mit einem scharfen Küchen- oder Wiegemesser zerkleinern und erst kurz vor der Verwendung hacken – das schützt ihr wertvolles Aroma.

Viele warme Gerichte wie Currys, Suppen oder Eintöpfe erhalten erst durch die Zugabe von Kräutern und Gewürzen ihren charakteristischen Geschmack. Dabei ist auf die richtige Kombination zu achten. Petersilie verträgt sich zum Beispiel gut mit Schnittlauch, Zitronenmelisse und Sauerampfer. Oregano und Basilikum sowie Rosmarin und Thymian passen gut zusammen. Majoran und Oregano sollten dagegen nicht zusammen verwendet werden, da sie sich geschmacklich zu sehr ähneln. Probieren Sie neue Kombinationen aus und testen Sie, welche Kräuter und Gewürze in welchen Gerichten gut harmonieren. Achten Sie darauf, dass „zarte“ Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Dill oder Basilikum erst nach dem Erhitzen zugegeben werden. Lavendel, Lorbeer, Rosmarin oder Thymian haben eher feste Blätter und können daher länger mitgaren.

Kräuter und Gewürze enthalten vor allem ätherische Öle und viele andere sekundäre Pflanzenstoffe, weshalb sie gegen Krankheiten oder bei schwer verdaulichen Speisen unterstützend wirken.

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Haben Sie das gewusst?

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die Wirkungen, die Kräutern und Gewürzen zugeschrieben werden:

  • Bei Husten: Salbei, Thymian, Andorn und Eisenkraut (auch Ysop genannt; sollte nur in sehr geringen Mengen – max. 3 Gramm täglich – aufgenommen werden und bei einer Schwangerschaft wird ein Verzicht geraten)
  • Verdauungsfördernd: Salbei, Eisenkraut, Rosmarin, Pfefferminze, Andorn, Brennnessel und Beifuß (nicht länger als eine Woche einnehmen)
  • Magendarm-beruhigend: Bohnenkraut, Fenchel, Dill, Wacholder, Kamille, Schafgarbe
  • Appetitanregend: Basilikum, Oregano, Thymian, Rosmarin, Salbei, Lorbeer
  • Stresslindernd: Johanniskraut, Lavendel, Kamille

Für alle Kräuter, die auch als Heilkräuter in der eigenen Hausapotheke verwendet werden, gilt jedoch, dass sie nicht dauerhaft, in zu hohen Dosen oder bei sehr starken Beschwerden angewendet werden sollten. Am besten fragen Sie vorher Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin. Inwieweit Heilkräuter tatsächlich vor Krankheiten schützen können und welche Inhaltsstoffe dafür verantwortlich sind, ist sehr unterschiedlich und wird weltweit von vielen Wissenschaftlern erforscht.

Was wir sicher wissen: Kräuter und Gewürze bereichern unseren Speiseplan. Viel deutet auch auf eine heilende Wirkung hin und ist daher Gegenstand der Forschung. Im Rahmen einer bewussten Ernährung und eines ausgewogenen Lebensstils sind Kräuter und Gewürze eine wunderbare Ergänzung.

Rezept: Feigen-Smoothie

Rezept: Feigen-Smoothie

Rezept: Feigen-Smoothie

Warum nicht mal etwas Neues ausprobieren??

Dieses Rezept ist die perfekte Abrundung zum Sommerende!

Zutaten: 

  • 4 Feigen
  • eine halbe Grapefruit
  • Bitter Lemon oder Mineralwasser
  • Bei Bedarf: Eiswürfel

Zubereitung:

  • Feigen kleinschneiden.
  • Die Grapefruit auspressen und den Saft dazugeben.
  • Das Ganze pürieren und je nach Geschmack etwas Bitter Lemon oder Mineralwasser dazugeben.
  • Ebenfalls können bei Bedarf ein paar Eiswürfel mit hinzugegeben werden.
  • Mit Bitter Lemon wird der Smoothie „süßer“. Wird Mineralwasser verwendet,
    muss man den Smoothie öfters umrühren.

 

Rezept: Frozen Jogurt

Rezept: Frozen Jogurt

Rezept: Frozen Jogurt

Wenn nicht jetzt, wann dann..??

Es ist nicht nur sommerlich warm, sondern HEIß und da hat man oft keinen Appetit! Aber was ist mit einem eiskalten Yogi vom Blech?

Zutaten: 

  • 250 g Jogurt
  • 100 g (tiefgekühlte) Früchte
  • Süße nach Wahl
  • Toppings nach Fantasie

Zubereitung:

  • Joghurt auf ein Blech geben.
  • Das kleingeschnittene Obst auf dem Jogurt verteilen.
  • Nach Belieben mit gehackten Nüssen oder (gerösteten) Mandeln bestreuen
  • Ca. 4 Stunden in den Gefrierschrank    (geteilte Portionen passen auch in Gefrierfach)
  • Mit dem Pizzaroller in Rauten schneiden oder in Stücke brechen
Rezept: herzhafte Müsli-Cracker

Rezept: herzhafte Müsli-Cracker

Rezept: herzhafte Müsli-Cracker

Manchmal muss es einfach herzhaft zugehen!

Und mit einer selbstgewählten Nussmischung sind in Windeseile die besten Cracker der Welt gezaubert!

Zutaten: 

  • 1 Ei (Größe M)
  • 70 g Nüsse
  • 70 g Kerne
  • 10 g gepuffter Quinoa
  • Chiliflocken nach Belieben
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1/3 TL Salz

Zubereitung:

  1. Backofen auf 150 Grad vorheizen und Backblech mit Backpapier auslegen.
  2. 1 Ei mit einer Gabel verquirlen.
  3. Die Nüsse und Kerne nach Bedarf zerhacken, mit den Kernen vermischen
  4. Ei und Gewürze dazugeben. Chiliflocken nach Bedarf verwenden!
  5. Auf das mit Backpapier ausgelegt Blech streichen und zu einem Rechteck formen
  6. Im vorgeheizten Backofen 30 – 40 min bei Ober-/Unterhitze backen auf einem Gitter auskühlen lassen
  7. In mundgerechte Stücke brechen oder mit dem Pizzaroller in Streifen zerteilen. (luftdicht verpacken)

Tipp: Um den Backofen gut auszunutzen, gleich die doppelte Menge herstellen

Rezept: kalter Earl-Grey Tee

Rezept: kalter Earl-Grey Tee

Rezept: kalter Earl-Grey Tee

Heiß gefragt – kalt erfrischt!

Goldschimmernder Earl-Grey mit einer Scheibe Orange oder Zitrone serviert, ein Hingucker und eine coole Alternative zum „schnöden“ Wasser!

Zutaten: 

  • 4 Beutel Earl-Grey-Tee
  • ½ unbehandelte Orange
  • 1 Zitrone
  • 600 ml Wasser
  • 3 EL Honig
  • Eiswürfel

Zubereitung:

  1. Orange unter kaltem Wasser abspülen, abtrocknen und schälen.
  2. Das Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Orangenschale sowie die Teebeutel hineingeben und für ca. 5 Minuten köcheln lassen.
  3. Währenddessen die Zitrone halbieren und den Saft auspressen.
  4. Die Orangenschale und die Teebeutel aus dem Topf nehmen und den Tee etwas abkühlen lassen.
  5. Dann Zitronensaft und Honig hinzugeben. Alles gut miteinander vermischen und mit Eiswürfeln servieren.
5 Tipps für einen kühlen Kopf

5 Tipps für einen kühlen Kopf

5 Tipps für einen kühlen Kopf

Trink-Tipps für den Sommeranfang: Wie Sie Ihre Trinkmenge erhöhen können

Wir alle wissen: Trinken ist lebensnotwendig. Denn unser Körper besteht zu etwa 50 Prozent aus Wasser, das wichtige Funktionen im Organismus übernimmt. Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten gesunde Menschen daher etwa 1,5 Liter Wasser pro Tag trinken. Im Sommer oder bei erhöhter sportlicher Aktivität steigt der Flüssigkeitsbedarf. Dann können zusätzlich 0,5 bis 1,0 Liter Wasser pro Stunde erforderlich sein. Gar nicht so leicht, diese Flüssigkeitsmenge zu erreichen. Daher möchten wir Ihnen zum Sommeranfang fünf Trink-Tipps mitgeben, damit Sie Ihren Körper optimal mit Flüssigkeit versorgen können.

Tipp 1

Beobachten Sie Ihr Trinkverhalten:

Wissen Sie, wie viel Sie täglich trinken? Erst wenn Sie Ihre Flüssigkeitsaufnahme kennen, haben Sie die Möglichkeit zur Optimierung. Führen Sie zum Beispiel für 1 – 3 Tage lang ein „Trinktagebuch“. Das kann eine einfache Strichliste sein. Für jedes Glas Flüssigkeit, das Sie trinken, machen Sie einen Strich.
Getränke, die den Durst löschen und den Wasserverlust ausgleichen, sind Leitungs- und Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sowie Fruchtsaftschorlen, die aus einem Teil Saft und drei Teilen Wasser bestehen. Kaffee, grüner und schwarzer Tee zählen zwar auch zu den Getränken, sie sind jedoch keine Durstlöscher.

 

Tipp 2

Trinken zur Gewohnheit machen:

Da Sie nun wissen, wie viel Sie trinken, können Sie sich für die nächsten Wochen ein „Trinkziel“ setzen. Steigern Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr langsam und schrittweise. So ist der Effekt auch langfristig spürbar. Beginnen Sie zum Beispiel damit, jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser zu trinken. Stellen Sie zu jeder Mahlzeit ein Glas Wasser bereit. Sie können sich auch einen stündlichen Wecker stellen, der Sie erinnert. Inzwischen gibt es auch viele Trink-Apps, die Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen. Wichtig ist: Trinken Sie regelmäßig und warten Sie nicht, bis Sie Durst verspüren. Denn das ist ein Zeichen dafür, dass der Körper bereits ein Flüssigkeitsdefizit hat. Es ist besser, über den Tag verteilt kleine Schlucke zu trinken, als am Abend alles auf einmal.

Tipp 3

Wasser immer in Reichweite haben:

Neben regelmäßigem Trinken hilft es, Wasser immer griffbereit zu haben. Wenn Sie im Büro arbeiten, können Sie sich eine große Karaffe mit Wasser und ein Glas auf den Schreibtisch stellen. Zu Hause können Sie in jedem Zimmer ein Glas Wasser aufstellen, um sich an das Trinken zu erinnern. Auf Reisen oder im Auto haben Sie immer eine Flasche Wasser griffbereit und sind so auf alle Eventualitäten vorbereitet.

Tipp 4

Variieren Sie Ihre Getränke:

Viele Menschen empfinden den Geschmack von Wasser in großen Mengen als eintönig und langweilig. Versuchen Sie, Ihr Wasser aufzupeppen. Füllen Sie dazu eine Karaffe mit Wasser und fügen Sie verschiedene Früchte, Gemüse oder Kräuter hinzu. Im Sommer wirkt ein Spritzer frisch gepresster Zitrone mit ein paar Orangenscheiben besonders erfrischend. Trauen Sie sich, verschiedene Kombinationen auszuprobieren – zum Beispiel Brombeer-Thymian oder Melone-Rosmarin. Das macht auch Kindern Spaß und sorgt für geschmackliche Abwechslung!

Tipp 5

Essen Sie Lebensmittel, die viel Wasser enthalten:

Neben dem Trinken können Sie Ihren Flüssigkeitsbedarf zusätzlich durch den Verzehr von wasserreichen Lebensmitteln decken. Obst und Gemüse wie Wassermelonen, Gurken, Tomaten, Erdbeeren und Grapefruits enthalten viel Wasser und unterstützen die Flüssigkeitsaufnahme. Im Sommer schmecken auch kalte Gemüsesuppen besonders gut und tragen zur ausreichenden Flüssigkeitszufuhr bei.

Mit diesen Trinktipps können Sie den Sommeranfang in vollen Zügen genießen und gleichzeitig Ihren Körper mit der nötigen Flüssigkeit versorgen. Ob Wasser mit einem Spritzer Zitrone, Ingwer oder Gurke – die Vielfalt ist groß und trifft jeden Geschmack.

Wir wünschen einen erfrischenden Sommer!

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