Ernährungsberatung – kann jeder?

Ernährungs-Fachkraft – woran erkenne ich sie?

Egal ob Sie sich zurzeit in einer besonderen Lebensphase befinden (z. B. aufgrund einer Schwangerschaft), Sie ein paar Kilo verlieren oder sich vegan ernähren möchten: Eine Ernährungsumstellung ist in jedem Fall eine Herausforderung. Qualifizierte Ernährungsfachkräfte können uns auf dem Weg zu einem gesunden Leben begleiten und sind ausschlaggebend für den Erfolg einer Lebensstilveränderung. Doch in Deutschland ist es schwierig, eine qualifizierte Ernährungsfachkraft zu finden. Das Problem: Die Bezeichnung “Ernährungsberater” ist nicht geschützt. Daher haben wir heute für Sie fünf Tipps zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen, eine kompetente Fachkraft zu erkennen.

Tipp 1

1. Achten Sie auf eine qualifizierte Ausbildung

In Deutschland gibt es sowohl die Berufsausbildung als „Diätassistent“ als auch die Studienabschlüsse als „Oecotrophologe“, „Ernährungswissenschaftler“ sowie Haus- und Fachärzte mit der Zusatzbezeichnung „Ernährungsmedizin“.

Tipp 2

2. Achten Sie darauf, dass die Ernährungsfachkraft “zertifiziert” ist!

Zertifizierungen verweisen zusätzlich zur Qualifikation auf eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung.

Diese Verbände stellen seriöse Zertifikate aus und bieten eine Expertensuche an:

  • Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. (VDD)
  • BerufsVerband Oecotrophologie e. V. (VDOE)
  • Verband für Ernährung und Diätetik e. V. (VFED)
  • Deutsche Gesellschaft der qualifizierten Ernährungstherapeuten und Ernährungsberater e. V. (QUETHEB)
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)

Dieser Verband stellt ebenso ein seriöses Zertifikat aus, bietet jedoch keine Expertensuche an:

  • Verein für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB)

Die Zertifizierung für eine gesamte Klinikabteilung erfolgt über folgendes Zertifikat:

  • Qualitätszertifikat Ernährungsmedizin (QZE – derzeit noch im Aufbau)
Tipp 3

Suchen Sie auf der Webseite der Zentralen Prüfstelle Prävention nach einem für Sie geeigneten Ernährungsexperten

Die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) ist eine zentrale Einrichtung, die von den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland eingerichtet wurde. Sie prüft und zertifiziert Präventionsangebote von Anbietern aus den Bereichen Sport, Ernährung sowie Stressbewältigung und Reduktion von Suchtmittelkonsum, um sicherzustellen, dass diese den Qualitätsanforderungen entsprechen und somit von den Krankenkassen bezuschusst werden können.

Tipp 4

Auch Gesundheitskurse zur Prävention im Angebot

Auch Gesundheitskurse zur Prävention werden über die ZPP angeboten. Für die erleichterte Suche empfehlen wir den direkten Zugang über Ihre eigene Krankenkasse. Auch Ernährungsexperten für eine Beratung oder Therapie sind so zu finden.

  • Deutsche Krankenkasse (DAK)
  • Die Gesundheitskasse (AOK)
  • Die Techniker (TK )
  • Barmer
  • Kaufmännische Krankenkasse (KKH)

 

Tipp 5

Eine kompetente Ernährungsfachkraft arbeitet wissenschaftlich

Abgesehen von den formalen Qualifikationen arbeitet eine kompetente Ernährungsfachkraft wissenschaftlich.Das zeigt sich, indem sie z. B. keine bestimmte Ernährungsform empfiehlt und eine individuelle, bedürfnisorientierte Ernährungsweise zusammen mit Ihnen erarbeitet. Achten Sie unbedingt auch auf die jeweilige Spezialisierung der Fachkraft. Das erhöht die Chancen einer professionellen Beratung, die zu Ihnen und Ihren Wünschen und Bedürfnissen passt.

Wenn Sie weitere Tipps und Unterstützung brauchen, sprechen Sie uns gerne an.
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