Ran an den Grill

Die Grillsaison ist in vollem Gange und der Geruch von Kohle, lecker mariniertem Gemüse oder Fleisch und frisch gebackenen Baguettes macht sich an dem ein oder anderen lauen Sommerabend breit.

Doch an so einem Grillabend, bei dem sich alles ums Essen dreht, hat man aufgrund der großen Auswahl häufig die Qual der Wahl. Wird das Grillbuffet eröffnet, ist die Verlockung groß, den Hunger schon einmal mit Beilagen wie Baguette und Kräuterbutter oder Nudelsalat zu stillen. Lange satt halten diese jedoch nicht, weshalb der Körper schnell nach Nachschub verlangt.

Es muss einem nicht alles Wurst sein

Was das Grillgut angeht sind Bratwurst und Fleisch die Klassiker und bei den Deutschen nach wie vor die beliebtesten Vertreter auf dem Grill. Es spricht nichts gegen ein qualitativ hochwertiges und möglichst naturbelassenes oder selbst mariniertes (Bio-) Steak. In vielen Bratwürstchen-Verpackungen stecken allerdings hoch verarbeitete Produkte, die mit dem naturbelassenen Fleisch nur noch wenig zu tun haben. Häufig sind Zucker, große Mengen an Salz und Zusatzstoffe auf der Zutatenliste zu finden.

Und auch Grillkäse und vegetarische / vegane Ersatzprodukte werden für den Grill immer beliebter. Genau wie bei der Bratwurst lohnt es auch hier, sich einen Überblick über Nährwerte und Zutaten zu machen. Das so gesund aussehende und umweltfreundlicher daherkommende vegetarische / vegane Filetstück kann sich schnell als hochverarbeitetes Produkt entpuppen und ein fettreicher Grillkäse hat es ganz schön in sich – wobei diese feine Kalorienbombe in Begleitung eines großen Salats schnell entschärft werden kann.

Gesundes Grillen und Genuss – passt das zusammen?

Richtig lecker und zusätzlich noch empfehlenswert wird es, wenn wir selbst den Kochlöffel und die Grillzange schwingen und die Vorbereitung in die Hand nehmen.

Schnell garendes Gemüse wie Paprika, Zucchini, Aubergine und Champignons können im Handumdrehen mit etwas Öl und Gewürzen mariniert werden und kommen dann im Metallkorb oder in kleinen Schälchen auf den Grill. Wer möchte, gibt noch gewürfelten Feta oder Mozzarella dazu.

Ähnlich klappt es auch mit Spießen: Das Gemüse der Wahl abwechselnd mit einem Würfel Fleisch, Grillkäse oder Tofu auf einen Holzspieß aufreihen, mit Öl und Gewürzen bepinseln und fertig.

Klassische Beilagen wie Nudelsalate können mit viel Gemüse und Blattsalaten ein bisschen aufgefrischt werden. Und zusätzlich zur Aioli macht sich auch ein Dip aus Quark, Gurke und Bärlauch oder ein selbstgemachtes Hummus sehr gut.

Gas- oder Kohle-Grill? Entscheidend ist, was draufkommt

Unter richtigen Grillfreunden scheiden sich hier die Geister. Beim Gasgrill lässt sich die Temperatur leichter regulieren und die Wartezeit ist kürzer. Das macht es leichter, Würstchen, Käse und Co. nicht verbrennen zu lassen und Marinaden mit Öl nicht zu heiß zu erhitzen. Außerdem entsteht nicht so viel Rauch. Wer aber auf die klassische Geschmacksnote von Kohle beim Grillen nicht verzichten möchte, wird wahrscheinlich eher dabeibleiben. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist beides gut – denn was auf den Grill draufkommt, macht hier den größeren Unterschied.

Fazit:

1 – Ganz gleich ob vegetarisch, vegan oder mit Fleisch: naturbelassene Produkte
sind die bessere Wahl

2 – Kalorienbomben können durch einen großen Salat aus viel Gemüse im Handum-
drehen entschärft werden

3 – Mache dir doch mal leckere Spieße mit Gemüse und Grillkäse und dazu
einen feinen Dip!

Healthy Swaps als i-Tüpfelchen

  1. Steak statt Würstchen
  2. Tofu-Spieße statt vegetarischer / veganer Ersatzprodukte
  3. Fetapäckchen mit Gemüse statt Grillkäse

 

Healthy Swaps Beilagen Grillen

  1. Quark-Dip statt Aioli
  2. Salat mit Nudeln statt Nudelsalat
  3. Gemüsesticks statt (Kräuter-)Baguette
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