Slow Food vs. Fast Food
Vor einigen Wochen war der Tag des Junk Foods. Das haben wir zum Anlass genommen, um auf Social Media die Unterschiede zwischen Fast Food und Junk Food sowie eine Woche später die Slow Food-Bewegung vorzustellen.
Wie der Name es schon vermuten lässt, zeichnet sich Fast Food durch eine schnelle Zubereitung bzw. durch die Verwendung schneller Zubereitungsmethoden aus. Zwischen Bestellung und Verzehrbeginn liegen in der Regel unter 10 Minuten. Dabei kann Fast Food auch qualitativ hochwertige Zutaten beinhalten und gesund sein. Bei schlechter Qualität und „ungesunden“ Zutaten spricht man hingegen von Junk Food. Die Dauer der Zubereitung spielt bei Junk Food keine Rolle. Das bedeutet, dass Junk Food auch eine lange Zubereitungsdauer aufweisen kann. Klassische Beispiele für Junkfood sind fettige Pizza, Pommes, Burger, Soft- und Energydrinks sowie Eiscreme. Die Begriffe können sich aber durchaus überschneiden und so kann Junk Food auch Fast Food sein und umgekehrt, aber es muss nicht!
Aber warum verzehren wir Junk Food, wenn dies doch qualitativ minderwertig und ungesund ist? Junk Food kann aufgrund der hohen Mengen an Zucker und Fett Glücksgefühle in uns auslösen. Auf der anderen Seite kann der regelmäßige Verzehr jedoch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen, die kognitiven Funktionen beeinträchtigen sowie zu Gedächtnisproblemen und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Zudem begünstigt Junk Food aufgrund des hohen Zuckergehalts eine schlechte Mundgesundheit und kann Karies verursachen.
Als Gegenbewegung des Junk Foods etablierte sich 1986 die Slow Food-Bewegung. Diese wurde nach einer Demonstration gegen ein McDonalds Restaurant an der Spanischen Treppe in Rom gegründet. Doch dabei blieb es nicht, denn die Slow Food-Bewegung entwickelte sich über die Jahre hinweg in vielen unterschiedlichen Ländern weiter und setzt seitdem eine Vielzahl von Projekten um, so auch seit 1992 in Deutschland. Mittlerweile gibt es über 2000 lokale Gruppen, die sich für regionale Lebensmittel einsetzen.
Slow Food setzt sich dafür ein, dass jeder Mensch Zugang zu Nahrung hat, die das eigene Wohlergehen, sowie das der Tiere und der Umwelt erhalten. Die Lebensmittelqualität steht im Fokus: Gut, sauber und fair soll es sein. Dabei werden nicht nur die Nachhaltigkeit und die Lebensmittel in den Mittelpunkt gestellt, sondern auch die Esskultur der Konsumenten. Zudem soll durch Slow Food der Erhalt der traditionellen landwirtschaftlichen Praktiken, die handwerkliche Fischerei sowie die Sortenvielfalt gefördert werden.
Schreiben Sie uns, von Ihren Erfahrungen mit Slowfood: info@kraaibeek.de
In unserem Vortrag: „Convenience-Food in der gesunden Küche“ beleuchten wir das Thema von der Seite des Arbeitenden, der den Spagat zwischen einer gesunden und doch schnellen Küche sucht! Was geht und wo überlegen wir uns zweimal, ob wir es einsetzen!